Category Archives: Dies & das

Von Hingabe, Flows und Kohärenz

19.03.2021

Stress ist ansteckend – Kohärenz aber auch: https://www.heartmathdeutschland.de/stress-ist-ansteckend-kohaerenz-aber-auch/

Was passiert eigentlich im Hirn, wenn wir glücklich sind? Uns was braucht es, um diesen Zustand zu erreichen? Der Neurobiologe Gerald Hüther sprach vor Kurzem dazu auf dem Flow! Online-Summit 2021.

Gerald Hüther über das Glücksgefühl “Flow”, März 2021

Wir Menschen sind und bleiben ja alle Suchende. Wir müssen erst herausfinden, worauf es für ein gelingendes und glückliches Leben ankommt. Dabei laufen wir ständig Gefahr, uns in uns selbst und mit anderen zu verwickeln. Oder uns gar auf dieser Suche zu verirren. Auch ich habe mich in meinem Leben oft genug geirrt und verwickelt, aber wie sonst hätte ich lernen können, mich daraus auch immer wieder zu befreien?

https://www.gerald-huether.de/

Von der Mobilität und der Motilität der Organe

23.8.2020

Nicht nur unser Körper bewegt sich. Auch unsere Organe. Dabei gibt es zwei Grundformen der Organbewegung – die sogenannte Mobilität und die Motilität.

Kommen wir zunächst zur Mobilität: Beim Atmen schiebt unser Zwerchfell die Organe entlang einer festgelegten Achse hin und her. Diese Organbewegung sieht der Arzt zum Beispiel auf einem Ultraschallbild.

Bei der Motilität ist etwas ganz anderes gemeint. Diese Bewegung wurde vom französischen Osteopathen Jean-Pierre Barral entdeckt. Er beobachtete, dass sich Organe auch unabhängig von der Atmung subtil bewegen. Diese Bewegung folgt einem gewissen Grundrhythmus. Sie schiebt die Organe entweder auf die Körperachse zu oder von ihr weg. Ihr Rhythmus und ihre Amplitude sind völlig unabhängig von unserer Atembewegung.

https://youtu.be/yRpJvPpJGsM

Wir können diese Bewegung mit unseren Händen nur spüren, wenn wir mit dem jeweiligen Organ Kontakt aufnehmen. Jean-Pierre Barral hat auf dieser Entdeckung seine “viszerale Osteopathie” aufgebaut.

Unsere Schultern – ein Barometer für Anspannung?

16.8.2020

Du hast einen strengen Tag, ein schwieriges Gespräch steht Dir bevor oder Du bist einfach nervös. Und dann entspannst Du Dich: Du rollst Deine Schultern sanft nach unten, hinten, innen und Du atmest durch. Es fällt auf: Unsere Schultern sind für Emotionen anfällig. Warum nur nehmen wir Anspannung oft zuerst in den Schultern wahr?

Die Schulter ist unser beweglichstes Gelenk. Eine derart ausgeprägte Beweglichkeit macht für spontane Anpannung durchlässig. Wäre die Schulter so stabil wie die Hüfte, würde sie Spannungen, die anderswo im Körper ihren Ursprung haben, nicht so direkt übernehmen. Unsere Hüften sind in sehr stabile Bänder eingepackt. Diese machen das Gelenk fest und stark – schliesslich müssen wir auf zwei Beinen stehen können. Ein solches Gewicht wie die Hüften müssen unsere Schultern nicht tragen. Bei den vierbeinigen Primaten beispielsweise ist das anders.

Leichte Schultern, leichter Kiefer


Seit der Entwicklung des aufrechten Gangs sind beim Menschen die Schultergelenke immer “luftiger” geworden. Ebenso der Kiefer: Während der Evolution hat sich der Gesichtsschädel vom Oberkiefer bis zur unteren Partie der Augen zu einer Art “Leichtbauweise” entwickelt. Schultern und Kiefer wurden im Lauf der Zeit nicht nur feiner, sondern auch sehr viel leichter. Deshalb sind sie auch so sensibel – und ein guter Barometer für unser aktuelles Wohlbefinden.

Ob wir “eine schwere Last auf den Schultern tragen”, oder ob wir uns “durch etwas durchbeissen”: Diese Redewendungen sind kein Zufall. Unser Organismus bringt unsere emotionale Verfassung recht schnell über die Haltung der Schultern und über muskuläre Spannung im Kiefer zum Ausdruck. Wird eine solche Anspannung chronisch, kann sie sich im Körper auch für längere Zeit festsetzen.

Drei Monate Online-Yoga: kurze Bilanz

18.7.2020

Es gibt Vieles, das so in diesem Jahr nicht passiert wäre, hätte es nicht die Corona-Krise gegeben. Bestimmt hätte ich nicht während 5 1/2 Monaten von Zuhause aus gearbeitet. Online-Yoga hätte ich sicher auch nicht unterrichtet. Auch selber hätte ich mich nicht regelmässig in die Online-Stunden meiner Lehrer eingeloggt. Hier eine kurze Bilanz, was mir in zu dieser Unterrichtsform durch den Kopf ging.

Online-Yoga ist ein Mittel, um mit den Schüler*innen in Kontakt zu bleiben. Die Vorteile davon liegen auf der Hand:

  • Online-Yoga ist ortsunabhängig. Sowohl fürs Unterrichten als auch fürs Praktizieren spart es lange Wege. Einzige Voraussetzung sind 1-2 Quadratmeter auf dem Boden und eine funktionierende Internetverbindung.
  • Mangels klassischer Yoga-Hilfsmittel war für mich das Online-Yoga auch eine Möglichkeit, mit Alltagsgegenständen zu experimentieren. Warum nicht mal ein dickes Buch statt einen Klotz benutzen? Weichere und härtere Kissen oder eine leichte Decke finden sich in jedem Wohnzimmer. Auch eine Wand, ein Türrahmen oder ein Stuhl mit Lehne gibt es in jedem Zuhause. Als Yoga-Gurt geht auch ein fester Schal, eine Kordel oder ein Hosengurt. Als Lehrerin hat mich das Online-Yoga dazu inspiriert, Neues auszuprobieren und vielleicht auch in die Live-Praxis zurückfliessen zu lassen.
  • Auch technisch habe ich einiges dazu gelernt. So ist den Umgang mit Headset und Webcam mittlerweile selbstverständlich geworden. Man gewöhnt sich auch daran, ständig sein eigenes Bild zu sehen.

Gemerkt habe ich aber auch, dass nicht alle Übungen für Online-Yoga gleichermassen geeignet sind. Dinge, die eine Korrektur benötigen, eignen sich weniger. Die Korrektur übers Netz ist einfach zu umständlich und zu ungenau. Auch subtilere Dinge würde ich weniger online üben.

Yoga braucht den Kontakt zwischen Praktizierenden und Lehrenden. In dieser Beziehung liegt auch bei mir persönlich ein wichtiges Stück Motivation. Als Lehrerin möchte ich Eure Gesichter und Körper sehen – nicht nur ein in die Höhe gestreckter Fuss, der in Briefmarkengrösse auf meinem Monitor zu sehen ist. Lieber als das Klick-Klick in meinem Headset ist mir, wenn ich Euren Atemfluss direkt wahrnehmen kann. Nur so kann ich seriös prüfen, ob die eingenommene Haltung für Euch stimmt.

Fazit: Online-Yoga ist für den gezielten Einsatz oder in speziellen Zeiten durchaus eine Alternative. Auf Dauer könnte es mich jedoch nicht halten.

Bewusst habe ich deshalb entschieden, nach den Sommerferien erst mal wieder ausschliesslich Live-Yoga anzubieten. Wenn nötig, werden wir die Klasse aufteilen.

Yogastunde verpasst?

7.6.2020

Am letzten Donnerstag machte uns die Technik einen Strich durch die Rechnung. Für alle, die die Stunde zuhause nachholen möchten, steht sie auf Anfrage zur Verfügung.

Einstellungen auf Zoom

18.4.2020

Bei den meisten hat es ja schon ganz gut geklappt mit dem Online-Yoga :-). Hier noch einige Tipps und Tricks zu Fragen, die das letzte Mal aufgetaucht sind.

1. Wie nehme ich teil?

  • Zoom-Link aufrufen.
  • Datei (mit Endung .exe) spreichern und ausführen.
  • Allenfalls “Link öffnen” (siehe unten).
Zoom-Link in Browser eingeben. .exe-Datei speichern und ausführen.
  • “Per Computer dem Audio beitreten” klicken. Somit wird das im Computer integrierte Mikrofon aktiviert.

2. Mikrofon und Kamera

Es ist auch möglich, mit einem Laptop ohne Kamera an den Lektionen teilzunehmen. In diesem Falle bist Du einfach über Dein im Computer integriertes Mikrofon mit uns verbunden.

A propos Mikrofon: Während den Yogastunden kann es sein, dass ich Euer Mikrofon “mute” (= stummschalte), um störende Nebengeräusche zu vermeiden.

Wenn Du eine Kamera hast, kannst Du sie zum Yoga ein- oder ausschalten (siehe unten).

Unten links kannst Du Dein Mikrofon und Deine Kamera ein- und ausschalten, sowie (mit dem Pfeilchen neben den Symbolen) einige Feineinstellungen vornehmen.

3. Zur Begrüssung: Wie sehe ich die anderen Teilnehmenden?

  • Die “Sprecheransicht” (siehe Bild unten) zeigt immer die Person, die gerade spricht. Diese Ansicht empfiehlt sich während der Yogastunde. Oben rechts kannst Du zur “Galeriansicht” wechseln.
  • Die “Galerieansicht” zeigt alle Teilnehmenden in der gleichen Grösse. Zur Sprecheransicht wechseln kannst Du mit einem Klick auf das Symbol ganz oben rechts.
Die “Galerieansicht” (hier im Bild) zeigt alle Teilnehmehnden in der gleichen Grösse.

Eigentlich ziemlich einfach? Dann kann es ja bald wieder losgehen mit der nächsten Online-Stunde.

Ostern!

12.4.2020

Liebe Yogaleute

Wir sitzen gerade alle im selben Boot und rudern gemeinsam durch stürmische Gewässer. Wie geht es Euch dabei?

Nach den letzten drei turbulenten Wochen hat sich bei mir eine gewisse Ruhe eingestellt. Mein Homeoffice funktioniert. Ich habe mich an das neue Leben zuhause gewöhnt und eine Art Routine entwickelt, die mir hilft, recht gut in meiner Energie zu bleiben. Meine Yogapraxis ist in diesen Zeiten ganz besonders wertvoll.

Neben dem Yoga gibt es in diesen Zeiten vieles, für das ich dankbar bin. Meine Freunde, Familie, meine Arbeit. Es gibt so viel Schönes und Positives. Gleichzeitig haben diejenigen Menschen, denen es im Moment nicht gut geht, mein volles Mitgefühl.

Heute ist Ostersonntag! Auch im christlichen Glauben hat nach der Katatrophe des Karfreitags am Ostersonntag eine neue Phase des Bewusstseins und der biblischen Geschichte begonnen. In diesem Sinne wünsche ich Euch allen einen schönen Sonntag.

Bis bald wieder!

Yogaphilosophie online

24.3.2020

Wolltest Du schon immer etwas mehr über Yogaphilosophie wissen? Martine Burgy bietet eine kostenlose Einführungsserie – und zwar so, dass ihr ganz bequem von zuhause aus mitmachen könnt. Die Kurzvorträge finden an folgenden Tagen statt: am Samstag, den 28.3.2020, am Dienstag, den 31.3.2020 und am 3.4.2020. Beginn ist jeweils um 18 Uhr.

Jede Sequenz dauert 30-40 Minuten und beginnt mit einer Einführung. Der Hauptfokus liegt auf dem Geist (engl. «mind») in all seinen Façetten.

Nach dem Kurzvortrag können die Teilnehmenden Fragen stellen. Die letzten 10-15 Minuten meditieren wir in Stille.

Wie funktionierts?
Tretet dem Online-Meeting auf “Zoom” bei unter https://zoom.us/j/731462777. Um teilnehemn zu können, müsst ihr die Datei erst herunterladen und speichern. Die Meeting-ID ist 731 462 777. Viel Spass!